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BIM Roadmap II, Bausteine

Knapp ein Jahr leben wir nun bereits mit Corona, mit Homeoffice, Cloudspeichern und Online-Meetings. Nach diesem Jahr wissen wir: Die digitale Transformation ist nicht der Totengräber der Planungsbranche. Im Gegenteil: Digitalen Werkzeuge haben es uns überhaupt erst ermöglicht, weiter zu arbeiten. In ihrer Vielfalt machen sie uns agil, Planungsprozesse für die Zukunft neu zu denken: kollaborativ, effizient und in allen Dimensionen nachhaltig. Das ist BIM.

 

Die BIM-Methode im Planungsbüro anzuwenden, liegt nahe. Die Frage nach dem "Wie" ist dabei essentiell. Eine BIM-Roadmap dient als Kompass und Landkarte, mit denen wir das Ziel nicht aus den Augen verlieren (und auf dem Weg dorthin nicht verhungern). Es ist ein dynamisches Dokument, das zyklisch (z.B. jährlich) oder nach Bedarf (neue Rahmenbedingungen) angepasst wird.

In der Roadmap werden alle für die Einführung und Anwendung der BIM-Methode im Büro wesentlichen Fragen geklärt, nämlich:


1. Positionen und Ziele

Wo steht das Büro heute? Wohin will das Büro mit Hilfe der BIM Methode kommen? Was ist der erhoffte unternehmerische und planerische Mehrwert der BIM-Methode?

Haben wir bereits Erfahrungen in der (digitalen) Zusammenarbeit in interdisziplinären Teams gemacht? Welche digitalen Werkzeuge (2D/3D CAD, GIS, Visualisierungstechniken, Vermessungsgeräte etc.) verwenden wir bereits? Können wir auf einem Erfahrungsschatz aufbauen?

Ist die BIM-Methode für die Bearbeitung aktueller Projekte ein lästiges Muss? Oder ist es das Ziel, mit BIM die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen? Erhoffen wir uns sogar die Erschliessung neuer Märkte?


2. Anwendungen

Die BIM-Methode bietet eine schier endlose Anzahl möglicher Anwendungsmöglichkeiten über alle Planungsphasen und -inhalte. Welche davon sind für die Erreichung der für das Büro definierten Ziele aus Punkt 1 unbedingt anzuwenden? Welche haben einen potentiellen Mehrwert? Welche sollen explizit nicht Teil des Büroangebotes werden?


3. Technik

BIM lebt von den Möglichkeiten einer digitalen Welt. Welche Anforderungen gibt es an die (digitale) Infrastruktur, um die definierten Anwendungen zu realisieren? Genügen die vorhandene Hardware, Software und Dienstleistungen zur effizienten Bearbeitung der BIM-Aufgaben? Welche technischen Anpassungen sind zu welchem Zeitpunkt im Transformationsprozess wichtig und wie wirken sie sich auch betriebswirtschaftlich aus?


4. Skills und Ressourcen

BIM ersetzt keinen Planer. Im Gegenteil: Erst durch die professionelle, kreative Umsetzung entfaltet die Methode ihren Mehrwert. Welche Fähigkeiten und welches Wissen benötigt das Team im Büro, um die BIM-Methode in der Praxis umzusetzen? Wie viele Ressourcen müssen für welche BIM-Anwendungen geschaffen werden? Was ist im Büro schon vorhanden/weiterentwickelbar, was muss neu geschaffen werden?


5. Prozesse und Steuerung

BIM wird erst zum Erfolgsmodell, wenn es im Büro gelebt wird und zu etwas Normalem wird. Die eingängliche, transparente Dokumentation und interne Kommunikation spielt eine entscheidende Rolle dabei.

Welche internen Prozesse müssen beschrieben werden, um die Anforderungen aus den Punkten 1 bis 4 zu erreichen? Welche Visualisierungsarten sind für das Büro am besten zur Dokumentation geeignet? Welche internen Kommunikationskanäle können genutzt werden?

Bausteine
Bausteine

Die 5 Themen zeigen eine mögliche Grundstruktur für eine BIM-Roadmap. Lustvoll angegangen kann die Auseinandersetzung mit BIM den positiven Nebeneffekt haben, auch wichtige allgemeine Büroprozesse (neu) kennenzulernen.

Zuweilen beansprucht dieser Weg Zeit und Nerven, vor allem wenn die BIM-Welt noch absolutes Neuland ist. Um schneller voran zu kommen und die Freude am Thema nicht zu verlieren, empfehle ich deshalb, auf eines der vielen Beratungsangebote zum Thema BIM zurückzugreifen. Ein betreuter Initialworkshop oder regelmässiges Coaching können Wunder wirken.



Neugierig, wie es konkret wird? Im nächsten Blogbeitrag unterhalten wir uns über die Positionen und Ziele eines Planungsbüros auf dem Weg zur Roadmap BIM.


Wärmstens zu empfehlen: Natürlich ist es von Vorteil, sich mit den Grundprinzipien und -begriffen von BIM auszukennen. Mit dem deutschsprachigen Standardwerk "Der BIM-Manager" gibt Mark Baldwin einen gut verständlichen Einstieg in die BIM-Welt.

BIM Manager
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    Von
  • BI Msurround ssc

    Simona

  • BI Msurround fgl

    Florian

25.08.2021
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Über Simona

Ich bin Landschaftsarchitektin mit einer Begeisterung für technische und digitale Anwendungen im Alltag, sowie im Berufsleben. Seit drei Jahren beschäftige ich mich neben der klassischen Landschaftsarchitektur bei planikum GmbH mit den Freuden und Tücken der Digitalisierung unserer Baubranche.

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Über Florian

In dieser Runde bin ich der einzige, der zwischen die “Digital Immigrants” und die “Digital Natives” hineingeboren wurde. Irgendwo zwischen Lego und C64 beheimatet, wurden Bits und bunte Bausteine meine Basis für BIM. Mit dem planikum-Team tanze ich begeistert auf dem Grat zwischen Virtuellem und Stofflichem. Meine Beiträge konzentrieren sich auf unternehmerische und strategische Aspekte der digitalen Transformation.

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