BIMsurround
  • Home
  • Was ist BIM?
  • Blog
  • Wer wir sind

Blog #

    • Programmierung

    Dynamo - Visuelles Programmieren #

    Screenshot 7
    Von Florian V.
    12/17/2020

    Visuelles Programmieren oder anders ausgedrückt «Unmögliches möglich machen». Dynamo ist ein standardmässig installiertes Plugin bei Autodesk Revit sowie bei Autodesk Civil 3D und Fusion 360, welches als Open-Source-Plattform zur visuellen Programmierung konzipiert ist.

    Herzlichen Glückwunsch, du hast dich nicht durch das Wort «Programmierung» abschrecken lassen, somit hast du bereits die grösste Hürde genommen, um dich mit Dynamo vertraut zu machen. Die Struktur von Dynamo soll den Zugang zur Programmierung für ein breites Feld von Anwendern möglich machen. Es ist nicht notwendig, kryptische Codes, wie man sie aus den unterschiedlichen Programmiersprachen kennt, zu deuten oder zu schreiben. Viel mehr besitzt Dynamo die Ähnlichkeit einer Anleitung für das Zusammenbauen eines Möbels aus einem grossen Einrichtungsgeschäft mit dem Unterschied, dass die Anleitung und das Resultat selbst zusammengestellt werden kann. Die visuelle Programmierung zielt darauf ab, anhand von grafischen Benutzeroberflächen vorhandene Elemente zu kombinieren oder mit neuen Informationen zu ergänzen, um ein gewünschtes Endresultat zu erreichen. Eingabe, Verarbeitung und Ausgabe stellen dabei vordefinierte Blöcke dar, welche beliebig miteinander verbunden werden können, je nach gewünschter Ausgabe, so dass ein flussdiagrammähnlicher Graph entsteht.

    Die Möglichkeiten an unterschiedlichen Endresultaten, welche in Dynamo erstellt werden können, sind unbegrenzt. So können zum Beispiel Daten von oder ins Excel importiert/exportiert werden, komplexe Berechnungen ausgeführt, kaum erdenkbare Geometrien konstruiert und/oder aufwändige Arbeitsschritte vereinfacht und automatisiert werden.

    Anwendungsbeispiel:
    Stell dir vor, du hast 4 Quader und stellst nach deren Platzierung fest, dass jeder diese Quader um 20 Grad gedreht sein müsste. Na gut, zugegeben bei 4 Quader ist dies noch rasch von Hand erledigt. Stell dir aber vor du hast 400 solcher Quader und musst jeden einzelnen drehen. In genau so einem Fall kann Dynamo Abhilfe leisten und den bis anhin aufwändigen Arbeitsgang vereinfachen, wie es im Folgenden zu sehen ist.

    Mehr lesen
    • Koordination

    BIM-Prozesse in der Praxis - Teil 1 #

    Adobe Stock 92371691
    Von Simona
    11/9/2020

    Mit dem ersten BIM-Projekt, das auf meinem Tisch lag, erhielt ich auch einen Ordner voller Richtlinien, Berichte, Listen, Elementkataloge usw.. Lauter trockene Lektüre zu Beginn einer eigentlich kreativen Projektbearbeitung. Also studierte ich diese vielen Seiten der Richtlinien und fragte mich "klingt ja echt vielversprechend, aber wie funktioniert das in der Praxis?". Wie arbeitet man mit BIM? Welche Prozesse stecken dahinter? Ich nehme an, vielen von euch wird es ähnlich ergangen sein. Aus diesem Grund möchte ich euch in dieser Serie zeigen, wie wir die BIM-Prozesse in den Projekten erleben und welche Potentiale und Chancen zur aktiven Mitgestaltung der Prozesse wir für die Landschaftsarchitektur sehen.

    Wichtig zu Beginn ist es, die Instrumente und ihren Zweck im BIM-Projektprozess zu verstehen. Je nach Projekt und Zeitpunkt des Projekteinstiegs verfügen diese über unterschiedliche Informationstiefen. Eines der wichtigsten Instrumente für Planer ist der BIM-Abwicklungsplan, kurz BAP. Er kann auch BIM-Richtlinie, BIM-Leitfaden oder BIM-Pflichtenheft genannt werden. Da gibt es leider in der Begrifflichkeit noch grossen Spielraum. Der BAP ist das Projekthandbuch zur Organisation eines BIM-Projektes. Es sagt dir vereinfacht gesagt WER, WAS, in WELCHER FORM und WANN abzuliefern hat. Der BAP wird meistens in der Zusammenarbeit von BIM-Gesamtkoordinator und Auftraggeber erstellt. Ist der BAP bei Projekteintritt bereits erstellt und unterschrieben worden, ist der Einfluss darauf von Seite Landschaftsarchitekt eigentlich nicht mehr vorhanden. Wir werden zum reagieren und erfüllen der Anforderungen «gezwungen».

    Ein besseres Vorgehen ist es, ein Schritt früher in den BIM-Prozess einzugreifen als üblich und zwar bereits bei der Erstellung des BIM-Abwicklungsplans. So können wir aktiv Einfluss nehmen auf die Anforderungen, auf BIM-Nutzungen oder ganz konkret auf die (Geo)-Referenzierung des Projektes. Wir müssen uns aktiv einbringen, damit wir unsere Anliegen platzieren können. Die meisten Bauherren und BIM-Gesamtkoordinatoren sind für solche Inputs ziemlich offen und befinden sich mit ihren Prozessen ebenfalls noch in der Findungsphase.

    Links zu BAP-Vorlagen:

    https://bauen-digital.ch/assets/Downloads/de/BAP-BIM-Projektabwicklungsplan-2019-01.docx.pdf

    https://www.sia.ch/fileadmin/content/download/sia-norm/SIA_D0270/SIA_D0270_Vorlage_BIM-Projektabwicklungsplan_2018-02-13.docx

    Damit ein BAP den Projektanforderungen des Bauherrn entspricht, muss von Seite des Auftraggebers viel Vorarbeit geleistet werden. Es müssen strategische, betriebliche und projektspezifische Anliegen in einer sehr frühen Projektphase geklärt sein. Vor allem im Facility Management gibt es noch viel Potential.

    Um diesen BIM-Prozess besser verstehen zu können, hat Bauen Digital/building-SMART Switzerland das Dokument «BIM Abwicklungsmodell, Verständigung» veröffentlicht. Die folgende Grafik ist ein Auszug davon und beschreibt den Prozess sehr übersichtlich:

    Mehr lesen
    • Modellierung
    • Koordination

    Georeferenzierung - eine Gratwanderung #

    Adobe Stock 10988806
    Von Florian V.
    8/12/2020

    Nach Landeskoordinaten georeferenzierte Plandaten lösen bei den einen Schweissausbrüche, bei den anderen dagegen Freudensprünge aus. Beim Thema Georeferenzierung gibt es in unseren Planungsalltag noch immer keinen gemeinsamen Nenner. Überspitzt gesagt, zeichnet der Architekt in der Nähe des Programm-Nullpunktes und dreht das Gebäude so, wie es halt praktisch ist, der Landschaftsarchitekt dagegen zeichnet dort, wo die AV-Daten im CAD-Programm gerade erschienen sind. LV03 oder LV95, wer weiss? Und der Vermesser ist froh wenn er überhaupt eine CAD-Datei kriegt. Von gemeinsamer Strategie und Methodik sind wir damit noch weit entfernt, solange aber am Schluss alles irgendwie zusammenpasst, funktioniert es ja. Nur leider ist im Planungsprozess viel Zeit bei der Aufarbeitung der Plangrundlagen verloren gegangen.

    Seit der Begriff «Koordiniertes Gesamtmodell» im Zusammenhang mit der BIM-Methode existiert, stellt sich die Frage: «Wie bringen wir alle Fachmodelle an den korrekten Ort und dies auch noch per Knopfdruck?» Und vor allem «Wo ist dieser Ort?». Verständlicherweise möchte jeder Fachplaner seine gewohnten Arbeitsschritte und Strategien beibehalten, da diese ja schliesslich schon immer so funktioniert haben! Leider oder zum Glück werden wir durch BIM gezwungen, unsere Gewohnheiten zu überdenken.

    Als wir vor drei Jahren mit Revit starteten und feststellten, dass das interne Koordinatensystem nur ca. 30x30km gross ist, mussten wir erst einmal leer schlucken. Uns wurde einmal mehr bewusst, dass wir ein Programm verwendeten, welches in erster Linie nicht für die Landschaftsarchitektur und ihre Bedürfnisse entwickelt wurde und wir uns momentan im Hochbau-Territorium bewegen. Der Chef meinte sofort: «Wir müssen unbedingt georeferenziert arbeiten!» , der BIM-Abwicklungsplan sagte dagegen: «Koordinationspunkt ist 0,0,0»!

    Mehr lesen
    • Management

    BIM im Landschafts-architekturbüro #

    Adobe Stock 38502426
    Von Florian G.
    7/17/2020

    BIM im Landschaftsarchitekturbüro - die wenigsten haben Erfahrungen damit, vielen dürfte das Thema Ratlosigkeit und Unbehagen bereiten. Was ist wann und wie sinnvoll? Welche Entscheide sollten getroffen, welche Prozesse implementiert werden? Wie kann sich ein eingespieltes Team in eine neuartige Methode einarbeiten? Was kostet das alles? Und natürlich: Rechnet es sich am Ende des Tages?

    In einer kleinen Serie von Blog-Beiträgen werden wir uns über unternehmerische Aspekte von BIM, im Speziellen über die erfolgreiche Einführung dieser Methode im Landschaftsarchitekturbüro unterhalten.

    Bevor wir loslegen, lasst uns aber eins klarstellen: BIM ist nicht nur Realität im Planungsalltag. BIM ist die Methode der Wahl, wenn es darum geht, uns Landschaftsarchitekten und Landschaftsarchitektinnen als „Gesamtleiter Umgebung“ zu positionieren. BIM ist insofern nicht das Schreckgespenst einer disruptiven Entwicklung, sondern eine einmalige Chance für jedes einzelne Landschaftsarchitektur-Unternehmen und den gesamten Berufsstand. BIM ersetzt als Methode keineswegs unsere kreativen Entwurfsprozesse, BIM schafft vielmehr die kreativen Freiräume für eine noch bessere Landschaftsarchitektur. Dies ist die Überzeugung, mit welcher wir uns in der Welt von BIM bewegen. Da du es bis hierher geschafft hast, gehe ich davon aus, dass wir in diesem Punkt grundsätzlich übereinstimmen. Also: Machen wir BIM!

    Mehr lesen
    • Management

    Hallo, i BIM's #

    Image0
    Von Simona
    6/22/2020

    Was in unserem Büro als lustige Postkarte an der Pinnwand begann, ist heute in aller Munde. Und dies nicht im Sinne eines Jugendwortes, sondern als einer der nächsten Schritte der digitalen Transformation der Baubranche.

    Mehr lesen
© planikum 2020
Finden Sie uns auf LinkedIn Finden Sie uns auf Facebook